6 Gründe warum Du mit Baby/Kleinkind alleine verreisen kannst

"Das traust du dich?" - eine der Aussagen/Fragen mit denen ich häufig konfrontiert wurde, als ich letzten Februar mit Nunu alleine nach Südafrika gereist bin. Ja, ich traute mich. Und es war gut so. Und wunderbar.

Hier sechs Gründe, die dich zu deiner ersten eigenen Reise mit Baby/Kleinkind motivieren sollen.

1. Der Zeitfaktor

Als Lehrerin kann ich mich nicht über meine Anzahl an Urlaubstagen beschweren. Jedoch konnte ich immer "nur" in der Hauptreisezeit unterwegs sein. In der Karenz war das anders. Man hat so viel Zeit, wie noch nie. Jedoch muss der Partner meistens trotzdem arbeiten gehen. So war es auch damals, bei meiner Südafrikareise das "Zeitproblem". Mein Mann Philip konnte, aus beruflichen Gründen, nicht mitfliegen. Da ich aber die Zeit hatte, nutze ich diese und plante meinen ersten Trip, alleine mit Nunu.

2. der geldfaktor

Klar, während der Karenz ist man alles andere als "reich". Da ich das einkommensabhängige Karenzmodell gewählt hatte, bekam ich jedoch 80% meines Gehalts ausbezahlt. Das Flugticket für Kinder unter zwei Jahre kostet in der Regel höchstens 10% des Erwachsenen- Flugpreises. Daher zahlt es sich auf jeden Fall aus mit seinem Baby günstig zu fliegen.

3. Man ist das "alleine" sein gewöhnt

Ich lebe in Wien. Und Wien ist eine Stadt. Zwar gehört Wien nicht zu den größten Städten, jedoch gibt es alle möglichen öffentlichen Verkehrsmittel. Da alle meine Freunde arbeiten, inklusive meines Mannes, war ich es gewohnt viel in der Stadt alleine zu sein. Wenn man alleine mit Baby in Wien unterwegs sein kann, dann wir das auch an anderen Orten möglich sein. Und auch wenn du in keiner Stadt wohnst, fährst du regelmäßig alleine mit deinem Baby/Kleindkind Auto, fährst einkaufen und organisiert dir deinen Tag...

4.smartphone sei dank

Das Smartphone ermöglicht uns jederzeit erreichbar sein zu können. Mit meinem Handy im Gepäck fühle ich mich unterwegs einfach tausend Mal sicherer. Falls ich mich verlaufene suche ich einen Wlan Hotspot und schau auf Googlemaps nach, wo ich mich befinde. Man kann wichtige Informationen abfotografieren und ist auch notfalls telefonisch erreichbar. Das Smartphone macht Reisen einfach so viel einfacher und gibt vor allem Sicherheit.

5. Aufmerksamkeits-Faktor Baby/Kleinkind

Egal, wo ich auf der Welt mit Nunu unterwegs war, traf ich hilfsbereite Menschen. Die Leute geben einem mit Baby/Kleinkind eine bestimmte Art von Aufmerksamkeit. Wenn der Lift kaputt war, fragten mich die Leute automatisch, ob sie mir mit dem Buggy helfen können. Im Flugzeug hielten die FlugbegleiterInnen Nunu kurz, damit ich aufs WC gehen konnte. Und wenn ich nach dem Weg gefragt habe, bekam ich sofort Auskunft. Auch mit meinen Couchsurfing- Hosts hatte ich ein Riesenglück und sie gingen gut auf Nunu und mich ein. Der Babybonus halt.

6. neue Leute kennenlernen

Wer alleine unterwegs ist, bleibt nicht lange alleine. So hat es mir auch meine Freundin Tanja, die alleine eine Weltreise gemacht hat, geschildert. Und sie hatte durchaus recht. Mit Nunu habe ich einfach überall Leute kennengelernt. Ob im Flugzeug, in meinen Unterkünften, bei Sehenswürdigkeiten. Überall traf ich neue Leute, mit denen ich größtenteils auch noch heute, in Kontakt bin. 

Na, Reiselust bekommen? Dann freut es mich, dass ich dich vielleicht motivieren konnte, mit deinem Baby/Kleinkind alleine zu verreisen. Falls du fragen hast, kannst du mir gerne jederzeit eine Mail schreiben. Hier findest du mehr, über Reisevorbereitungen zu meinem Südafrika- Trip: Klicke hier. Für uns geht es heute weiter nach Rust. Familypark wir kommen!

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Kommentare: 1
  • #1

    Miriam (Dienstag, 15 Mai 2018 06:13)

    Hey Jennifer,

    Schaue mir eben ein paar eurer Reisen an. Ich bewundre Euch. Ich selbst bin so gut wie nie gereist, spüre aber permanente Sehnsucht. Fehlendes Geld zur Ausrede und auch Ängste begleiten mich, wenn ich daran denke. Danke, dass du mir mit deinen Beiträgen einen Schritt näher kommen lässt, auch mit meinem Sohn, 18 Monate, mal zu verreisen. Würds mir für ihn wünschen, dass er das schon früh kennenlern, leider hab ich auch da Hemmung, da er schon bei Zugfahrten von einer Stunde kein Sitzfleisch hat und permanent auf und ab hüpft. Bei meiner Zugfahrt nach !Linz wurde er teils unerträglich, trotz Spielzeug und Bücher und Müsliriegel. Vielleicht liegts an der Natur, und an meiner Aufregung.
    Wünsche Euch wundervollste Erfahrungen und vor allem gute Reise. Werde deine Seite gerne wieder Besuchen und mir mehr Mut holen, bis es dann auch bei uns mal klappt zu fliegen. Herzlichst, Miriam