Kuba mit Kleinkind - Reisevorbereitung, Einreise, Öffentliche Verkehrsmittel, Unterkünfte

Der letzte Stop unserer Südamerikareise letztes Jahr (Sommer 2018) war Kuba. Von Bogota waren wir sehr günstig nach Havanna geflogen. Zu Kuba habe ich eine Hassliebe. Das Land ist meiner Meinung nach einzigartig, da es keine Werbung und Werbetafeln gibt. Es ist faszinierend einmal die Welt "neutral" zu betrachten. Leider haben die Einwohner selber nicht so viele Rechte. Unser Couchsurfing-Host hat uns erzählt, dass sie manche Strände und Inseln als Einheimische gar nicht besuchen dürfen. Auch das Land dürfen KubanerInnen nicht verlassen. Das fanden wir natürlich sehr schockierend! Mit Locals haben wir positive als auch negative Erfahrungen gemacht, da manche wirklich nur hinter deinem Geld her sind.

Einreise & Ausreise

Für Kuba benötigt man eine sogenannte "Touristenkarte", welche man bei der kubanischen Botschaft oder in Reisebüros erwerben kann (circa 20 Euro pro Person). Außerdem benötigt man eine auf Spanisch übersetze Reiseversicherung und man muss ein Ausreiseticket vorweisen können. Hier findet ihr mehr zu den Einreisebedingungen.

Flughafentransfer

Vom Flughafen kommt man mit dem Taxi am schnellsten ins Zentrum Havannas. Jedoch muss man da schon aufpassen, dass man bei den Preisen nicht übers Ohr gehauen wird. Wir haben 11 Euro bezahlt und haben noch einen Schweizer gefunden, der mit uns mitgefahren ist. So konnten wir uns die Kosten teilen. Es gibt auch einen öffentlichen Bus, den wir jedoch nicht gefunden hatten. Später sind wir drauf gekommen, dass er sich gegenüber an der Station befand und nur wenige Cent gekostet hätte. Am besten ladet ihr euch maps.me herunter, da die Karte auch offline funktioniert und die Haltestellen der Lokalen-Busse anzeigt.

Währung & Geldwechsel

Auf Kuba gibt es zwei Währungen: CUP (Peso Cubano= die Einheimische Währung) und CUC (Peso Cubano Convertible= die Touristenwährung). Die Touristenwährung kann man von Wechselkurs her mit dem USD gleichsetzen. 1 CUC entsprich circa 25 CUP. Es lohnt sich ein bisschen Geld in einer der Banken umzutauschen, da man manchmal sehr günstig in einheimischen Lokalen damit bezahlen kann. ACHTUNG: Passt immer darauf, dass euch die richtige Währung herausgegeben wird, da Rückgeld in CUP viel weniger Wert ist! Außerdem muss man beim Geldabheben immer eine Wechselgebühr bezahlen. Daher hebt anfangs gleich mehr Geld ab (die Gebühren sind recht hoch!). In Wechselstuben (CADECA) kann man Bargeld umwechseln, jedoch wird eine Gebühr von 10% verrechnet. Hier findet ihr mehr Infos über das Thema "Währung und Geldwechsel".

Öffentliche Verkehrsmittel & Taxis

In Kuba öffentlich herumzukommen hat sich als schwierig erwiesen. Die Einheimischen Busse sind nämlich nicht "städteübergreifend" für Touristen erlaubt. Die touristische Buslinie heißt "viazul" und man kann online oder vor Ort die Tickets kaufen. Da es nicht so viele Busse am Tag gibt, würde ich raten, die Tickets online zu kaufen. Wir sind mit dem Taxi gefahren. Aber Achtung! Meistens sind "Taxis" einfach nur Oldtimer. Anfangs freut man sich mit so einem Oldtimer mitzufahren, jedoch sind die Sitze einfach sehr unbequem. Abgesehen davon können die Oldtimer nicht so schnell fahren, dementsprechend kommt  man nur schleichend voran. Gurte gibt es auch nicht, das heißt, dass es auch nicht sehr sicher ist. Auf der Straße wurde uns öfter ein "echtes" Taxi versprochen, dass wir aber nur einmal bekamen. Die Preise sind immer recht unterschiedlich. Wir haben ein französisches Pärchen kennengelernt, mit denen wir uns ein Taxi von Vinales nach Havanna geteilt haben. So kann man sich auch Geld sparen.

Unterkünfte Casa Particular

In Kuba gibt es zwei Arten von Unterkünften: Hotels und die sogenannten "Casa Particular". Günstiger sind auf jeden Fall "Casa Particular", welche eine Art "Gästehaus" sind. Meistens hat man ein Zimmer inklusive Frühstück und dies um einen fairen Preis. Wir haben für diese Unterkünfte zwischen 7 und 25 Euro pro Nacht inklusive Frühstück ausgegeben. "Casa Particular" müssen mit einer Beschilderung (ein blauer Anker) von außen ausgewiesen sein. Es ist sehr interessant bei Einheimischen zu wohnen und wir haben nur positive Erfahrungen gemacht. Hotels wären für uns nicht in Frage gekommen, da diese viel teurer sind. Wer so spontan wie wir herumreist, wird von den BesitzerInnen gefragt, wohin ihr reisen wollt. Meistens "kennen" sie dann jemanden in dem Ort, der auch ein "Casa Particular" besitzt. Man kann das Angebot in Anspruch nehmen. Das bedeutet, dass die BesitzerInnen ihre "Freunde" anrufen und euch ein Zimmer reservieren. Natürlich schlagen die BesitzerInnen immer eine Provision auf den Preis. Wir haben meistens selber bei den Häusern angeklopft, bzw. sind durch Bekannte und Couchsurfing (ist in Kuba nicht kostenlos erlaubt) auf Unterkünfte gestoßen. Die Leute waren immer sehr kinderfreundlich und hilfsbereit. Alle Zimmer, in denen wir gewohnt haben, verfügten auch über eine Klimaanlage.

Windeln und Babynahrung

Kuba hat sich bisher als einziges Land erwiesen (was wir besucht haben), wo wir keine Windeln gefunden haben. Von Tankstellen bis zu Minimärkten sind wir alles abgeklappert und nicht fündig geworden. Auch in Apotheken gab es keine. Der Vorteil der Sache war, war das Nunu dadurch sauber wurde (er war uns zum Glück nicht böse). Angeblich gibt es in manchen Hotels "Windeln" zu kaufen, habe ich von einer Leserin im Nachhinein erfahren. Babynahrung ist anscheinend auch nicht sehr einfach zu bekommen, daher rate ich euch mit genug Windeln und Babynahrung anzureisen.


Morgen, am 19.7., geht es 10 Tage vorm Geburtstermin auf eine Hochzeit nach Maria Bild, welches im Südburgenland liegt. Spontan haben wir letzte Woche beschlossen, das Wochenende auf einem Bauernhof in der Steiermark ausklingen zu lassen, wo wir schon einmal vorletztes Jahr mit Nunu waren.

Was dich noch interessieren könnte:

Einen genaueren Reisebericht über unsere Zeit in Kuba kannst du hier nachlesen.

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